Schweiz kommt Kennzeichnung näher
17.12.2013 – Die Schweiz ist auf dem Weg zu einer Kennzeichnung gentechnikfreier Tierprodukte. Bis Ende März nächsten Jahres läuft nun eine Anhörung des Innenministeriums zur Änderung der entsprechenden Rechtsgrundlage. Konkret geht es um den Hinweis „Produktion ohne gentechnisch veränderte Futterpflanzen“ auf Verpackungen.
Gentechnik-Kartoffel verboten
China weist erneut Mais aus USA zurück
VLOG enttäuscht von Koalitionsvereinbarung
29.11.2013 – Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) sieht den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD kritisch. So soll es weder ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen geben, noch eine stärkere Förderung der „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung. Immerhin: die jetzige Vereinbarung ist weit entfernt von dem gentechnik-freundlichen Ansatz von Union und FDP aus dem Jahr 2009.
Bayern für EU-Eiweißstrategie
27.11.13 – Am Montag und Dienstag fand in Augsburg der zweite Internationale Donau-Soja-Kongress statt. Eröffnet wurde er von Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. In seiner Rede sprach sich der CSU-Politiker für eine EU-weite Eiweißstrategie aus. Der Anbau von Soja und Leguminosen in Europa müsse gefördert werden, um die Abhängigkeit von Gentechnik-Futter aus Übersee zu verringern.
US-Mais von Chinas Behörden gestoppt
26.11.13 - China hat eine Lieferung von Mais aus den USA zurückgewiesen. Die Fracht sei mit einer im Land nicht zugelassenen Gentechnik-Sorte verunreinigt gewesen, meldete die Nachrichtenagentur Reuters letzte Woche unter Berufung auf eine anonyme Quelle. In diesem Jahr kam es schon mehrmals zu Problemen beim Export von US-Rohwaren.
Anbaugenehmigung von GV-Mais in EU droht
06.11.13. Die EU-Kommission hat sich heute dazu entschieden, den Antrag der US-Firma Pioneer auf den transgenen Mais 1507 dem Ministerrat zur Entscheidung vorzulegen. Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik fordert die Bundesregierung auf, im Ministerrat gegen eine Anbauzulassung des des GV-Maises zu stimmen. Dieser könnte bei Genehmigung die dritte gentechnisch veränderte Pflanze in der Europäischen Union und somit auch in Deutschland werden.
USA: Keine Gentechnik-Kennzeichnung in Washington
06.11.2013. Im US-amerikanischen Bundesstaat Washington fand gestern ein Volksentscheid über die Kennzeichnung gentechnisch veränderter Zutaten in Lebensmitteln statt. Über 3,9 Millionen Wählerinnen und Wähler waren aufgerufen zu entscheiden, ob transgene Zutaten verpflichtet ausgewiesen werden müssen. Bei einer Wahlbeteiligung von 34 % stimmten etwa 55% gegen die Kennzeichnung, 45 % dafür. Noch sind nicht alle Stimmzettel ausgezählt. Bei einer positiven Entscheidung wäre Washington der erste US-Bundesstaat mit einer solchen Kennzeichnungspflicht gewesen und hätte ein positives Zeichen für die ganze USA setzen können.
Gericht: Kein Schutz für Imker und Bienen
28.10.2013 – Am Donnerstag schauten viele Imker nach Leipzig: Dort entschied das Bundesverwaltungsgericht über die Klage ihres Kollegen Karl-Hein Bablok gegen den Freistaat Bayern. Babloks Honigernte war durch Pollen von Gentechnik-Mais verunreinigt worden, den das Land zu Forschungszwecken freigesetzt hatte. Zur Enttäuschung von Imkern und Gentechnik-Gegnern wies das Gericht die Forderung nach mehr Schutzmaßnahmen aber ab.
Hohe Herbizidrückstände bei Gentech-Soja
25.10.13 – Gentechnisch veränderte Soja aus Argentinien ist mit hohen Rückständen des Pflanzenschutzmittels Glyphosat belastet. Das lassen Testergebnisse eines Pilotprojekts des Instituts Testbiotech vermuten. Testbiotech hatte von mehreren Feldern im Norden Argentiniens Sojaproben genommen und diese von der Universität Buenos Aires analysieren lassen.
Brasilien bemüht sich um GV-freie Soja
21.10.13 – Brasilien stärkt die gentechnikfreie Sojaproduktion. Zwei Erzeugerverbände arbeiten mit einer Forschungseinrichtung der Regierung zusammen, um die steigende Nachfrage nach konventionellen Bohnen zu befriedigen. Im Rahmen des „Programa Soja Livre“ bemühen sich die Partner, Landwirten eine größere Auswahl an entsprechendem Saatgut zur Verfügung zu stellen.
Aufregung um CMS-„Gentechnik“
16.10.2013 – In letzter Zeit berichteten zahlreiche Medien über angebliche „Gentechnik“-Funde in Bio-Gemüse und Babynahrung. Das Magazin „Wiso“ des ZDF hatte verschiedene Produkte getestet und dabei unter anderem Brokkoli und Chicorée aus CMS-Züchtung entdeckt. Die deutschen Öko-Anbauverbände wie Demeter lehnen diese Technologie ab – laut geltendem Recht ist sie jedoch keine Gentechnik.
Schweiz streitet über „Ohne Gentechnik“
02.10.13 – In der Schweiz wird zurzeit über ein „Ohne Gentechnik“-Logo für Milchprodukte diskutiert. Während einige große Molkereibetriebe eine solche Kennzeichnung nicht für nötig halten, will Branchenführer Emmi zumindest auf dem deutschen Markt darauf setzen. Die Milchbauernorganisation BIG-M fordert, dass auch die Schweiz eine eigene „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung einführt.
Millionen für Kennzeichnungs-Debatte in Washington
26.09.13 – Im US-amerikanischen Bundesstaat Washington werden die Bürger im November darüber abstimmen, ob gentechnisch veränderte Zutaten in Lebensmitteln künftig gekennzeichnet werden müssen. Bislang ist das in den USA noch nirgendwo der Fall. Befürworter und Gegner der Maßnahme versuchen, möglichst viele Wähler zu erreichen – mit millionenschweren Kampagnen.
USA: Alfalfa gentechnisch kontaminiert
18.09.13 – Das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten hat bestätigt, dass es im Bundesstaat Washington zu einer gentechnischen Verunreinigung von Alfalfa gekommen ist. Die Pflanze, auch Luzerne genannt, ist ein weit verbreitetes Futtermittel und wird in verschiedene asiatische Länder exportiert. Laut Nachrichtenagentur Reuters will das Ministerium keine weiteren Maßnahmen ergreifen.
Baden-Württemberg stärkt Soja-Anbau
Rewe legt Leitlinie für gentechnikfreie Futtermittel vor
04.09.13 – Der Einzelhandelskonzern Rewe Group hat Leitlinien für Futtermittel vorgelegt. Diese gilt für tierische Produkte, die in den Märkten der Rewe Group (Rewe, Penny und toom) als frische Eigenmarken verkauft werden. Das Tierfutter soll zunehmend aus Europa kommen – man sei aber auf „absehbare Zeit“ noch auf Soja aus Südamerika angewiesen. Dieses dürfe jedoch nicht gentechnisch verändert sein.
Emmi wirbt mit „ohne Gentechnik“
Parteienbefragung zur "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung
Berlin, 21.08.2013 – Anlässlich der Bundestagswahl am 22. September befragt der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) alle im Bundestag vertretenen Parteien zur Gentechnik-Kennzeichnung von Lebensmitteln. Nur die FDP lehnt die "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung von Lebensmitteln strikt ab. SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE wollen die Bekanntheit des bundeseigenen "Ohne Gentechnik"-Siegels mit einer großen Informations- und Werbekampagne steigern.
EU-konformes „Ohne Gentechnik“ in Südtirol
12.08.2013 – Südtirol hat seine Vorschriften zur „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung an EU-Gesetze angepasst. Damit will die autonome Provinz in Norditalien eine rechtliche Auseinandersetzung mit der Europäischen Kommission vermeiden. Es gibt allerdings einige Abweichungen zur deutschen "Ohne Gentechnik"-Regelung.
Weniger Soja für bayerische Rinder
12.08.2013 - In Bayern ist der Anteil von Soja am Viehfutter in den vergangenen zwei Jahren um circa 15 Prozent gesunken. Dies sei ein Erfolg seiner Strategie „Heimische Eiweißfuttermittel“, erklärte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München. Vor allem Rapsschrot werde verstärkt eingesetzt. Dieser Trend komme auch dem „Verbraucherwunsch nach gentechnikfreier Milch“ entgegen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Britische Verbraucher fordern gentech-freie Eier
Britische Verbraucher fordern vier wichtige Einzelhändler auf, bei Milch, Eiern und Fleisch auf gentechnikfreie Futtermittel zu setzen. Fast 2.000 Konsumenten unterzeichneten bisher eine Petition der Organisation „GMO Action“. Adressaten sind Tesco, Co-op, Sainsbury’s und Marks&Spencer – die zusammen sehr große Marktanteile haben. Sie hatten im April angekündigt, wieder Geflügelprodukte ins Sortiment zu nehmen, die mit Gentechnikfutter erzeugt werden.
Meinungsumfrage zu Gentechnik
05.08.2013 – Vergangene Woche veröffentlichte das „Forum Grüne Vernunft“ (FGV) - eine Lobbyorganisation für Gentechnik – eine von ihr in Auftrag gegebene Umfrage. Diese hatte das Institut dimap unter 1.000 Bürgern durchgeführt und Einstellungen zur Agro-Gentechnik abgefragt. Obwohl die Fragen teils sehr suggestiv formuliert waren, zeigte sich erneut die breite Ablehnung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Gesellschaft. Das FGV schoss sich aber vor allem auf die leicht abweichenden Resultate bei jungen Menschen ein – und beschwor einen Meinungswandel herauf.
Amerikaner wollen Gentech-Kennzeichnung
31.07.2013 – Dieses Ergebnis spricht eine klare Sprache: fast alle US-Amerikaner wollen eine verpflichtende Kennzeichnung von Gentechnik-Lebensmitteln. 93 Prozent sprachen sich ein einer repräsentativen Umfrage der New York Times dafür aus. Anders als in der EU gibt es eine solche Inhaltsangabe bislang nicht.
Saft von PepsiCo nicht mehr „gentechnikfrei“
23.07.13 - Der US-Getränke- und Lebensmittelkonzern PepsiCo darf Saft seiner Marke „Naked Juice“ nicht mehr als „gentechnikfrei“ bewerben. Das sieht ein Vergleich vor, den das Unternehmen vor einem Gericht in Kalifornien mit einer Bürgerin schloss, die wegen der aus ihrer Sicht „betrügerischen“ und „irreführenden“ Verpackungshinweise eine Sammelklage initiierte. Naked Juice darf außerdem nicht mehr als „100% Saft“ und „natürlich“ ausgewiesen werden.
Europäische Soja ohne Gentechnik
15.07.2013 – Um die Abhängigkeit von Gentechnik-Soja aus Südamerika zu verringern, wird die Eiweißpflanze auch in Europa kultiviert – allerdings gentechnikfrei. In Österreich stieg die Anbaufläche im letzten Jahr um 4.400 Hektar, nächstes Jahr könnte mit einer Ernte von 250.000 Tonnen bereits die Hälfte des Bedarfs der Alpenrepublik gedeckt werden. Die Initiative „Dona-Soja“ ist auch in Bayern und den östlichen Donauanrainern aktiv.
Italienischer Parmesan ohne Gentechnik?
09.07.2013 – Kann es sein, dass der traditionelle Parmigiano Reggiano aus Milch von Kühen gewonnen wird, die gentechnisch verändertes Soja fressen? Diese Frage stellt Greenpeace Italien in einer aktuellen Kampagne. Während Einige argumentieren, nur so könne ausreichend Käse produziert werden, verweist die Umweltorganisation auf das große Potenzial gentechnikfreier Futtermittel – und wird von einem Bauernverband unterstützt.
Japan und Südkorea nehmen Weizenimporte wieder auf
08.07.2013 - Nach mehreren Wochen Stillstand wollen Japan und Südkorea ihre Weizenimporte aus den USA wieder aufnehmen. Sie hatten die Einfuhr der Sorte „Western White“ gestoppt, nachdem auf einem Feld in Oregon gentechnisch veränderter Weizen gefunden worden war. Die Regierungen führten zahlreiche Kontrollen an Importhäfen durch, um zu verhindern, dass der illegale Gentech-Weizen ins Land gelangt.
USA: Gekennzeichnetes Fast-Food
USA: Kennzeichnung von GV-Lachs
„Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung in USA
27.06.2013 - Nun gibt es auch in den Vereinigten Staaten eine offizielle „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung. Zumindest für Fleisch- und Eiprodukte hat das Landwirtschaftsministerium das Label des „Non-GMO Project“ anerkannt. Damit können US-Verbraucher, die auf gentechnikfreie Fütterung von Tieren wert legen, beim Einkauf nun gezielt nach solchen Erzeugnissen greifen.
Keine Gentechnik in Parlamentskantine
25.06.2013 - Im britischen Parlament in London werden auch weiterhin nur gentechnikfreie Lebensmittel serviert. Das bestätigte der Catering-Service des Unterhauses unter Verweis auf Kundenwünsche. Zuvor hatte Umweltminister Owen Paterson erneut für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen geworben – und dafür harsche Kritik eingesteckt.
Einfache Suche nach GV-freien Futtermitteln
24.06.2013 - Über das Online-Portal "FeedFinder" können Sie künftig einfach und schnell Futtermittel ohne Gentechnik finden oder diese anbieten. Produzenten und Landwirte werden direkt zusammengebracht.
Interessierte Marktteilnehmer finden weitere Informationen, Aufnahmeantrag für FeedFinder und einen Erhebungsbogen unter dem folgenden Link.
Asien zurückhaltend bei US-Weizen
17.06.2013 - Wegen des Funds von gentechnisch verändertem Weizen im US-Bundesstaat Oregon hält sich Asien beim Getreide-Import nach wie vor zurück. Japan und Südkorea wollen weiterhin keinen Weizen aus den Vereinigten Staaten ins Land lassen. Sie gehören sonst zu den wichtigsten Abnehmern des Getreides. Auch China und die Philippinen zeigten sich laut einem Agenturbericht besorgt.
Weiterhin Exportprobleme für US-Weizen
10.06.2013 – Die US-Exporte leiden weiterhin unter der Gentechnik-Verunreinigung von Weizen. Die Nachfrage aus Asien hielt sich gegen Ende der vergangenen Woche in Grenzen, meldete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Preise gaben nach. Unterdessen wurde eine Sammelklage mehrerer Landwirte gegen den Hersteller des biotechnologischen Weizens, Monsanto, eingereicht.
Gentechnik-Weizen in Fertignudeln?
06.06.2013 – Ist gentechnisch veränderter Weizen in importierten Fertigprodukten nach Europa gelangt? In einem Londoner Supermarkt wurden Verpackungen von Nudeln mit Käse des Kraft-Konzerns fotografiert. Im Kleingedruckten, unter den Nährwertangaben, steht dort: „Hergestellt aus gentechnisch verändertem Weizen (kann GVO enthalten).“ Woher der Aufdruck stammt, ist noch nicht klar. Transgener Weizen darf bislang nirgendwo auf der Welt kommerziell angebaut werden.
USA: Weniger Weizen-Exporte wegen Gentechnik
03.06.2013 - Berichte über gentechnisch veränderten Weizen auf einem Feld in Oregon könnten die Getreide-Exporte der USA beeinträchtigen. Zwei wichtige Abnehmerländer, Japan und Südkorea, haben den Import von US-Weizen vorerst ausgesetzt. Die Aktie von Monsanto, dem Hersteller des Gentech-Weizens, gab am Freitag um vier Prozent nach.
Zwei weitere gentechnikfreie Bundesländer
22.05.2013 – Das Europäische Netzwerk gentechnikfreier Regionen hat zwei weitere Mitglieder aus Deutschland hinzugewonnen. Die Umweltministerinnen des Saarlands und Rheinland-Pfalz unterzeichneten heute gemeinsam die Beitrittserklärung. Das Bündnis zählt nun fast 60 Regionen und Länder aus ganz Europa. Es setzt sich für mehr Kompetenzen der regionalen und lokalen Entscheidungsträger in Gentechnik-Fragen ein.
Gentechnikfreie Fütterung kein Problem
20.05.2013 - In der Viehhaltung wird viel gentechnisch veränderte Soja verfüttert. Die Praxis zeigt jedoch: Eine Umstellung auf Futtermittel ohne Gentechnik ist möglich. Die Universität Göttingen befragte 25 Landwirte zu deren Erfahrungen mit Rapsextrationsschrot, Klee und Luzerne, berichtet das Fachmedium agrarheute.com. Die gentechnikfreie Fütterung führte demnach zu „stabilen Milchleistungen bei tendenziell leicht höherem Eiweißgehalt in der Milch.“
Supermärkte setzen Zeichen für Gentechnikfreiheit
08.05.13 - Wichtige deutsche und europäische Einzelhändler wollen weiterhin Produkte ohne Gentechnik verkaufen. Im Fall von tierischen Erzeugnissen sind dafür gentechnikfreie Futtermittel nötig. In einer gemeinsamen Erklärung zeigten sich die Unternehmen besorgt, dass der Nachschub aus Brasilien, dem bedeutendsten Lieferanten von nicht-modifizierter Soja, stocken könnte. Sie appellieren daher an die brasilianischen Landwirte und Exporteure, die gentechnikfreie Produktion zu stärken – und bieten ihre Unterstützung an.
US-Kongress stimmt über Gentechnik-Kennzeichnung ab
25.04.13 – Der US-Kongress wird über eine verbindliche Kennzeichnung von Lebensmitteln abstimmen, die Gentechnik-Zutaten enthalten. Gestern brachten mehrere Senatoren und Abgeordneten einen Gesetzentwurf ein. Verbraucherorganisationen fordern seit Jahren die Einführung von GV-Labels. In den USA werden gentechnisch veränderte Pflanzen in großem Stil angebaut und auch in Lebensmitteln verarbeitet – Verpackungshinweise gab es bislang nicht. Tierische Produkte werden im Entwurf allerdings nicht erwähnt.
China zeigt Interesse an GV-freier Soja
23.04.13 - In China steigt offenbar das Interesse an gentechnikfreier Soja. Bei einem Treffen hätten chinesische Importunternehmer die Einrichtung eines Marktes für konventionelle Sojabohnen befürwortet, berichtet der Präsident von APROSOJA, des Verbandes der brasilianischen Sojaproduzenten, Glauber Silveira. Man habe über die Möglichkeiten einer kurzfristigen Einfuhr von über 10 Millionen Tonnen nicht-genmodifizierter Soja gesprochen – eine Menge, die den gesamten Markt beeinflussen könne.
Britische Supermärkte setzen teilweise wieder auf Gentechnik-Futter
17.04.2013 - Der britische Lebensmitteleinzelhandel setzt bei der Geflügelfleisch- und Eierproduktion wieder auf Gentechnik-Tierfutter. Nachdem der Marktführer Tesco ein 11 Jahre altes Gentech-Verbot aufgehoben hatte, zogen mit Sainsbury's, Marks and Spencer und Coop drei weitere bedeutende Supermarkt-Ketten nach. Lediglich Waitrose steht von den großen Lebensmittelhändlern zu seinem "Ohne Gentechnik"-Versprechen bei Geflügelfleisch und Eiern. Kennzeichnungen auf den Verpackungen soll es Medienberichten zufolge nicht geben.
Kaum Gentechnik-Spuren in Lebensmitteln
Berlin, 05.04.2013 - Lebensmittel sind in Baden-Württemberg kaum mit gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt. Im Jahr 2012 wurden lediglich bei 7 Prozent der Proben entsprechende Funde gemacht - und diese auch nur in geringen Mengen. Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Alexander Bonde (Bündnis90/Die Grünen) teilte am Freitag allerdings auch mit, dass regelmäßige Kontrollen weiterhin nötig seien.
Mehr gentechnikfreies Soja in 2013
Berlin, 04.04.2013 -Viehhalter in Thüringen können ohne importierte Soja auskommen. Eine Studie der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) rechnet vor: Einheimischer Raps, Getreide und Leguminosen reichen aus, um den Bedarf an Eiweißfuttermitteln im Land zu decken. Damit würden die Landwirte unabhängiger von Importen – von meist gentechnisch veränderter Soja aus Südamerika.
Öko-Test nimmt Milch unter die Lupe
Berlin, 28.03.2013 - Das Magazin Öko-Test hat 34 Milchprodukte aus deutschen Kühlregalen unter die Lupe genommen, die mit Kühen auf der Weide oder Abbildungen von Wiesen werben. Anhand des Fettsäuren-Gehalts schlossen die Experten auf das Futter, das die Tiere bekamen. Das Ergebnis ist eindeutig: 70 Prozent der Milch aus konventionellen Betrieben wird mit viel Kraftfutter erzeugt - dieses enthält meist Soja von gentechnischen veränderten Pflanzen.
WholeFoods kündigt Gentechnik-Hinweis auf Verpackungen an
Berlin, 22.03.2013 - Bis 2018 sollen alle Produkte in den Regalen des US-amerikanischen Einzelhändlers Whole Foods gekennzeichnet werden, wenn sie Spuren gentechnisch veränderter Organismen enthalten. Das teilte das Unternehmen Anfang März auf der Natural Products Expo West in Anaheim (Kalifornien) mit. Damit wird die Supermarktkette zum Vorreiter auf dem US-Markt, wo es derzeit keine Kennzeichnungspflicht von Gentechnik-Lebensmitteln gibt.
Borg will Gentechnik-Blockade lösen
Berlin, 21.02.13 – Der EU-Gesundheits- und Verbraucherkommissar Tonio Borg hat angekündigt, in den nächsten Wochen wieder über die Agro-Gentechnik verhandeln zu wollen. Mit den zuständigen Ministern aus Deutschland und Frankreich möchte er über einen Kommissionsvorschlag diskutieren, der den Mitgliedsstaaten mehr Befugnisse bei nationalen Anbauverboten einräumen würde. Die beiden Länder haben den Entwurf in der Vergangenheit zusammen mit Großbritannien blockiert. Umweltorganisationen sind skeptisch: Sie glauben, dass die Kommission sich davon erhofft, weitere Gentechnik-Pflanzen zulassen zu können, während die Verbote rechtlich problematisch sein könnten. Zurzeit spielt der Anbau solcher Pflanzen in der EU kaum eine Rolle.
Baden-Württembergische Landesflächen ohne Gentechnik
Berlin, 04.02.2013 - Auf landeseigenen Flächen müssen sich Pächter zukünftig verpflichten, keine Gentechnik-Pflanzen anzubauen. Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart setzt damit den Weg fort, den sie mit dem Beitritt zum "Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen" im vergangenen Herbst beschritt. Für laufende Pachtverträge gilt die Neuregelung aber nicht.
BASF stoppt Zulassungsanträge für Gentechnik-Kartoffeln
Berlin, 29.01.13 – Das Unternehmen BASF Plant Science nimmt seine Zulassungsanträge für den Anbau und für wissenschaftliche Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln zurück. In einer Pressemitteilung heißt es, die Investitionen in die Sorten „Fortuna“, „Modena“ und „Amadea“ könnten „aufgrund der Unwägbarkeiten im regulatorischen Umfeld und drohender Feldzerstörungen nicht gerechtfertigt werden.“
Gentechnikfreies Soja von der Donau
Berlin, 23.01.2013 – Importiertes Soja aus Südamerika könnte künftig teilweise durch gentechnikfreie Eiweißbohnen von der Donau ersetzt werden. Während der Grünen Woche in Berlin unterzeichneten die Schweiz, Österreich, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien, Slowenien und Ungarn als Anrainer des Flusses eine gemeinsame Erklärung. Damit bekräftigten sie das Vorhaben, beim Anbau von Sojapflanzen bestimmte Rahmenbedingungen einzuhalten. Dazu gehören neben der Gentechnikfreiheit auch die Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse, regionaler Anbau und Nachhaltigkeit.
Mehr Gentechnikfreiheit in den USA
Berlin, 15.01.13 – In den USA gibt es immer mehr Bewegung in Richtung Gentechnikfreiheit. Nach dem knapp gescheiterten Volksentscheid zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Zutaten in Lebensmitteln in Kalifornien wagt der Bundesstaat Washington einen neuen Anlauf. Gleichzeitig erfreut sich ein „Non-GMO“-Label zunehmender Beliebtheit im Vorreiterland der Agro-Gentechnik.